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Zeit der Umkehr



Mit dem Aschermittwoch beginnen Christ*innen eine 40-tägige Zeit der Umkehr. Es ist höchste Zeit, einen achtsamen Umgang mit der Schöpfung zu pflegen. Dorothee Sölle hat daran schon vor Jahrzehnten erinnert:


“Ich glaube an Gottes gute Schöpfung - die Erde, sie ist heilig. Gestern, heute und morgen. Taste sie nicht an! Sie gehört nicht Dir! Und keinem Konzern! Wir besitzen sie nicht wie ein Ding, das man kauft, benutzt und wegwirft. Sie gehört einem anderen.

Was könnten wir von Gott wissen, ohne sie, unsere Mutter; wie könnten wir von Gott reden, ohne die Blumen, die Gott loben, ohne den Wind und das Wasser, die im Rauschen von ihm erzählen. Wie könnten wir Gott lieben, ohne von unserer Mutter das Hüten zu lernen und das Bewahren. Ich glaube an Gottes gute Schöpfung - die Erde.

Sie ist für alle da, nicht nur für die Reichen, sie ist heilig, jedes einzelne Blatt, das Meer und das Land, das Licht und die Finsternis, das Geboren Werden und das Sterben. Alle singen das Lied der Erde. Lass uns nicht einen Tag leben und sie vergessen. Wir wollen ihren Rhythmus bewahren und ihr Glück leuchten lassen. Sie beschützen vor Habsucht und Herrschsucht. Weil sie heilig ist, können wir suchtfrei werden. Weil sie heilig ist, lernen wir das Heilen.

Ich glaube an Gottes gute Schöpfung - die Erde. Sie ist heilig. Gestern, heute und morgen. Amen.”[1]

[1] Quelle: http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/001698.html

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