Heute beim Aufwachen war Regen zu hören. Da fiel mir dieser Song von Konstantin Wecker ein.
Was einem der Regen so raunend erzählt
Was einem der Regen so raunend erzählt,
auch wenn man es selten versteht,
ist so viel umfassender ausgewählt,
als alles, worauf man besteht.
Es ist diese stille, verborgene Pracht,
der man sich meistens verschließt,
und die im Geheimnis von der Nacht
aus dem Unerhörten fließt.
Ich gebe mich diesen Tönen hin.
Sie beschreiben ein anderes Sein.
Etwas, was ich noch gar nicht bin,
und dennoch ahne, zu sein.
Etwas, was in uns immer schon schweigt,
und nur sehr selten erblüht.
Weil sich‘s nur demjenigen zeigt,
der sich darum nicht bemüht.
Gib deine Gedanken dankend dem Wind
Lass sie geduldig verwehn.
Das nämlich, was wir in Wirklichkeit sind,
werden wir nie verstehn.
Lass alles fallen, was dich bestimmt,
werd‘ wie die Rebe zum Wein.
Wir müssen nicht wissen, wer wir sind,
wenn es genügt schon, zu sein.
Was wir immer schon waren,
spät erst entdeckt es sich dir.
Einfach nur Stille bewahren
dieses grenzenlose Wir.
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